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Einführung
Willkommen zu unserem Einsteiger-Guide für den Kauf Ihres ersten FDM 3D Drucker!
In diesem Guide werden wir Ihnen helfen, die wichtigsten Faktoren zu verstehen, die beim Kauf Ihres FDM 3D Drucker zu beachten sind. Wir werden auch einige Tipps geben, wie Sie den besten Drucker für Ihre Bedürfnisse finden können.
Welchen FDM 3D Drucker sollte ich jetzt für den Einstieg wählen und worauf kommt es an?
Für den Fall, dass Sie noch unschlüssig sind und als Anfänger noch nicht wissen sollten worauf es beim Kauf eines Einsteiger-3D-Druckers ankommt, schauen wir uns ein paar Kaufkriterien an. Neben der richtigen Technologie entscheidet auch letzten Endes auch die zukünftige Anwendung und das Budget, welches Modell in Frage kommt.
Wir klären hier mit Ihnen kurz ab, was ein Anfänger FDM 3D Drucker könnten sollte und was nicht. Eine direkte Kaufempfehlung für ein bestimmtes Gerät können wie hier nicht abgeben. Dafür entwickelt sich der Markt viel zu schnell. Aber eine aktuelle Auswahl an passenden Modellen finden Sie hier: FDM 3D Drucker für Einsteiger, zu Hause und Hobby bei fabb3D
Bauvolumen, Geschwindigkeit und Auflösung
Diese drei wesentlichen Eckdaten bestimmen wie groß, wie schnell und wie genau der 3D-Drucker Ihr gewünschtes Objekt produziert.
Bauvolumen oder auch Bauraum
Das Bauvolumen wird beim FDM 3D Drucker immer in Länge, Breite und Höhe in Millimeter angegeben. Gängige Abmessungen liegen bei der Länge und Breite ungefähr zwischen 250 und 300 Millimeter. Bei der Höhe sind es meist zwischen 250 und 350 Millimeter.
Für den Anfang macht es wahrscheinlich keinen Sinn einen 3D-Drucker anzuschaffen, der 3D-Drucke bis 500 x 500 x 500 Millimeter anfertigen kann. Nicht nur, dass es mehr Kosten verursacht, benötigt so ein Gerät auch wesentlich mehr Stellfläche. Also sollten Sie sich auch Gedanken machen, wo der neue 3D-Drucker aufgestellt werden soll.
Geschwindigkeit
Die Geschwindigkeit der FDM 3D Drucker wird meistens in Millimeter pro Sekunde angegeben. Damit wird angegeben, wie schnell sich der Druckkopf über das Druckbett bewegen kann und wie schnell Ihr FDM 3D Drucker drucken kann. Das ist immer als Maximalwert anzusehen und wird selten wirklich voll erreicht. In der Praxis bestimmt auch das Material und die Beschaffenheit des 3D-Modells, wie schnell gedruckt werden kann. Letztlich ist diese Eigenschaft nicht so wichtig, außer Sie möchten mit Ihren neuen 3D-Drucker Kleinserien drucken . Hier es kommt auf jede Minute an.
Solange Sie sie noch mit dem 3D-Druck am Anfang stehen, kann die Geschwindigkeit eher vernachlässigt werden. Als Hobbyanwender ist es auch vertretbar, wenn der 3D-Drucker auch mal über Nacht weiter arbeitet. Außerdem gilt die Regel, schönere und stabilere 3D-Drucke benötigen einfach auch mehr Zeit. Also schneller ist nicht immer unbedingt besser.
Auflösung oder Schichthöhe
Mit der Auflösung eines 3D-Druckers wird bestimmt, wie niedrig die Schicht werden kann. Da ja ein FDM 3D-Drucker das Material Schicht für Schicht aufträgt, bestimmt dieser Wert auch wie detailliert die Außenhülle Ihres gedruckten Objektes sein wird.
Angegeben wird dieser Wert in Mikrometer bzw. µm. Gängige Werte sind hier zwischen 0,1 und 0,4. Das heißt der Druckkopf oder die Druckplatte kann sich mindestens 0,1 µm und maximal 0,4µm pro Schicht nach oben oder unten bewegen.
Da bei den meisten Einsteiger-Modellen von verschiedenen Herstellern die selben Komponenten verwenden, ist dies Auflösung fast überall gleich. Oft werden sowohl für die X/Y-Achsen als auch die Z-Achse die gleichen Motortypen verwendet. In diesem Fall bestimmt auch die Auflösung wie genau der Druckkopf an eine bestimmte Position am Druckbett bewegt werden kann.
Zusammengefasst ist die Auflösung und/oder Schichthöhe ein wesentliches Qualitätskriterium für Ihren 3D-Druck Einstieg.
Budget
Sicherlich eines der wichtigsten Faktoren für die Auswahl des passendes 3D-Druckers ist Ihr zur Verfügung stehendes Budget. Die Einstiegs-Preise für FDM 3D Drucker liegen derzeit zwischen ein paar hundert bis hin zu ein paar tausend Euro.
Obwohl teurere Drucker auch oft mehr und verbesserte Funktionen haben, kann man als Beginner schon mit günstigeren Modellen befriedigende Ergebnisse erhalten.
Einstiegsmodelle bei FDM-3D-Druckern sind sicherlich schon für 200,– Euro oder weniger zu bekommen. Unserer Meinung nach sollten Sie aber wirklich das Beste nehmen, was Sie sich leisten können. Die Ansprüche werden mit der Zeit schnell größer.
EIN ERNSTGEMEINTER RAT VON UNS: Sie können auch schon für nur 99,– Euro 3D-Drucker bei diversen chinesischen Händlern bekommen. Vom Aufbau her handelt es sicherlich um einen 3D-Drucker. Aber machen Sie sich bewusst, dass Sie hier definitiv das bekommen wofür Sie bezahlen. Sie werden damit sicher mehr Ärger als Freude haben und der Spaß und die Freude am 3D-Druck sind wahrscheinlich bald verflogen.
Hersteller
FDM 3D Druck ist eine relativ einfach Technologie. Wie es genau funktioniert können Sie hier nachlesen. Und weil es so einfach ist, erfreut es sich immer größerer Beliebtheit. Das ist der Grund warum seit den letzten Jahren immer mehr Hersteller auf dem Markt sind. Die Bandbreite reicht von den klassischen Consumer Anbietern wie Ankermake oder Anycubic bis hin zu professionellen und industriellen Herstellern wie Creatbot 3D oder BCN3D. Es ist für jede Anwendung und für jeden Geldbeutel etwas dabei.
Folgende Features einiger FDM 3D Drucker Hersteller sind sinnvoll
- Beheiztes Bett
Eine absolute Pflichtfunktion. Es gibt am Markt fast keine FDM 3D Drucker mehr die kein beheiztes Druckbett haben. Kaufen also nie einen ohne. Damit würde Sie die Auswahl der verwendbaren Materialien drastisch einschränken. Ohne Heizung ist es viel schwieriger schöne, verzugsfreie Drucke zu erzielen. Selbst die billigsten Drucker für 200,– Euro verfügen heutzutage über ein beheiztes Bett – es gibt buchstäblich keinen guten Grund, sich für einen Drucker ohne eines zu entscheiden.
- Herausnehmbares (und flexibles) Bett
Viele 3D-Druck Hersteller im Desktop-Bereich bieten ihre Geräte mit einer flexiblen, beschichteten Stahlplatte als Druckoberfläche an. Dieses haftet magnetisch dem beheizten Druckbett und kann samt dem Objekt nach dem Drucken entfernt werden. Das erleichtert die Entfernung Ihrer Ausdrucke nach der Fertigstellung.
- Sicherung gegen Stromausfall
Nichts ist ärgerlicher, wenn ein 3D-Druck, der bereits mehrere Stunden läuft, kurz vor der Fertigstellung ist und der Strom ausfällt. Nicht nur, dass das ärgerlich ist, ist Material, Zeit und Strom verschwendet worden. Man müsste in so einem Fall den Druck wieder komplett von vorne starten. Daher bieten viele aktuelle Modelle schon im Einsteiger-Bereich die Möglichkeit, den Druck wieder fortzusetzen, sobald der Strom wieder da ist.
Fazit:
Für welches Modell man sich entscheidet, hängt von den wichtigsten Faktoren Budget, Aufstellungsort und Anwendungszweck ab. Wenn Sie als Anfänger vorhaben nicht nur in den 3D-Druck hinein zu schnuppern, sollten Sie sich nicht unbedingt für das billigste Modell entscheiden. Kaufen Sie sich das, was mit Ihrem Budget vereinbar ist. Dann werden Sie auch langfristig mehr Freude damit haben.
Sind Sie sich immer noch nicht sicher, wofür Sie sich entscheiden sollen, schreiben Sie uns und lassen Sie sich persönlich beraten.