ABS

ABS ist einer der meistverbreiteten Kunststoffe der Welt und ist uns schon als Kind in Form von LEGO-Bausteinen begegnet.

ABS ist besonders widerstandsfähig gegen Öle, Fette und hohe Temperaturen und zählt daher eigentlich zu den sogenannten technischen Kunststoffen. Das Material ist normal entflammbar und entwickelt dunklen, nach schmorendem Plastik riechenden Rauch, der nicht eingeatmet werden sollte.

Eine der wichtigsten Eigenschaften von ABS sind die hohe erreichbare Steifigkeit, Zähigkeit und Festigkeit. Außerdem besitzt dieser Kunststoff eine sehr gute Schlag- und Kratzfestigkeit. Als Nachteil gilt die mäßige Witterungsbeständigkeit, welche aber immer noch um ein Vielfaches höher als beispielsweise bei PLA.

Aufgrund der niedrigen UV-Beständigkeit vergilbt ABS schnell vergilbt und wird unter zu langem UV-Einfluss auch spröd. Wer eine UV-beständigere Variante sucht, sollte sich ASA anschauen.
Aufgrund dieser Eigenschaften ist ABS für vielerlei Anwendungen im Modellbau, der Feinwerk- und Elektroindustrie oder der Automobilindustrie geeignet.

Bei der Verarbeitung sind allerdings einige Punkte zu beachten. Daher ist ABS nicht unbedingt für jeden 3D-Drucker und für absolute Einsteiger geeignet.

Tipps für die Verarbeitung von ABS

ABS neigt beim Abkühlen zum Verziehen. Dem sogenannten Warping. Daher sollte man folgendes beachten:

• Stellen Sie Ihren 3D-Drucker an einem Zugluftfreiem Ort auf.
• Optimalerweise hat er 3D-Drucker zumindest ein Gehäuse.
• Noch besser ist es, wenn der Bauraum im Gehäuse beheizt ist.
• ABS gibt Dämpfe ab die giftig sind, daher ist trotzdem auf ausreichende Belüftung zu achten
• Eine beheizte Bauplatte ist ein Muss.
• Achten Sie darauf, dass die erste Schicht gut am Druckbett haftet.
• Verwenden Sie zb. eine BuildTak-Platte, Klebebänder oder Haftmittel